Und hallo, da bin ich wieder. Wo war ich das letzte Mal stehen geblieben? Ach ja, ich war in ‚Hanmer Springs’! Nur mal zwischendurch, mein Flug nach Brisbane steht jetzt und zwar fliege ich am Montag, den 6. April ’09 zurueck in die fuer mich schon bekannte Stadt. Alles nicht geplant, doch werde ich dort wenigstens noch mal fuer ein paar Tage im Radladen arbeiten koennen und so meinen Aufenthalt finanzieren, bis ich letztendlich eine Farm gefunden habe, auf der ich arbeiten kann. Scheint alles nicht so einfach zu sein, da oft Leute mit Erfahrung gesucht werden oder viel oefter gar keine Stelle mehr frei ist...aber nun weiter zum Erlebten:
Nachdem ich aus ‚Hanmer’ mit dem Shuttle zurueck kam, kontaktierte ich nochmals meinen Radladen in Brisbane, um nach meinem Paket aus Deutschland zu fahnden (denn die Leute im Laden sollten mir das zu spaet in Brisbane angekommene Paket eigentlich nach Christchurch senden). So und nun sagte mir mein ehemaliger Chef, Blair, er komme mal kurz uebers Wochenende rueber nach Christchurch und bringe einfach den Paketinhalt mit. Ich war gluecklich. Ein paar Tage spaeter dann, trafen wir uns in einem Appartementhaus und er ueberreichte mir die „Weihnachtsartikel“ aus dem Paeckchen (es war ja dann doch schon Ende Maerz geworden^^ :-p). Dann erzaehlte er mir eher beilaeufig, dass er und noch ein paar andere Radfreunde aus Brisbane hier seien, um an einem franzoesischem Strassenrennen („Le Race“) von Christchurch nach Akaroa teilzunehmen. Da horchte ich auf: „Cool, koennte ich ja mal mit zu schauen und ein wenig Radluft schnuppern.“ Gesagt, getan. Am Start fand ich mich dann 7:40 Uhr auf dem Marktplatz von Christchurch ein (1 min. vom Hostel). Knippste paar Fotos und sah die Masse von Radlern davon duesen. Danach nahm ich mein Shuttle nach Akaroa, was aber eben ein eher langsamer Bus war, der auch hin und wieder Fotostopps machte. So kam ich dann, nicht wie gedacht vor 11 Uhr an, sondern erst 12:30 Uhr. Habe das Eintreffen meiner „schnellen“ Leute aus Brisbane sozusagen verpasst. Aber alles nicht so tragisch, es gab trotzdem viel zu gucken. Die Stadtparkwiese war voll von Rennraedern und deren Fahrern und nach kurzer Zeit fand ich dann auch Blair wieder. Dann gabs Sandwishes zum Mittag und nen kurzen Schwatz. Siegeraehrung, wo Blair als bekannter Avanti-Vertreter (groesste Fahrradmarke hier in Ozeanien) aus Brisbane vorgestellt wurde.
Mein dicker Rucksack wurde derweilen zum 6 km entfernten Farm Hostel gebracht und ich latschte dann eben mal 1,5 h die Strasse bergauf, bergab. Das Hostel war echt relaxt und total schoen. Toiletten&Duschen draussen, wie es sich fuer eine Farm gehoert, und ein paar Huehner und Pfauen drum herum. Die Farm ist ausserdem die groesste Schaffarm auf der Halbinsel von Akaroa! Sonst waren wir (ich fand ein paar Leute - klar doch :-D) wandern, haben Urwaelder entdeckt, Muscheln am Strand gesammelt und sie dann zum Abendbrot verspeist.
Zwischendurch hatte ich endlich mal meinen Flug nach Brisbane gebucht und nun war auch meine Abreise festgelegt. Jetzt hatte ich noch 4 Tage in Christchurch zu “ueberstehen“. Ich hatte ja schon alles gesehen und war auch nicht mehr so auf Erkundungsdrang. So habe ich mir noch mal den Botanischen Garten angeschaut und habe euch mal diesen netten Blogeintrag verfasst.
Als Resume kann ich eigentlich sagen, dass 2,5 Monate Umhereisen mehr als genug sind und ich mal wieder ein festes zu Hause brauche. Ach uebrigens, nen Job hab ich noch immer nicht und so werde ich erst einmal wieder im Radladen Beschaeftigung suchen. Mein Englisch koennte nach 7 Monaten auch besser sein und so muss ich auch in der Richtung mal wieder was tun. Ich glaube aber eher, dass man es sehr schnell verliert, wenn man nur hier und da mal ein paar Saetze spricht und nicht einen staendigen Partner um sich hat, mit dem man auch mal laengere Gespraeche fuehrt – mein Gefuehl. Trotzalledem gibts noch tausende Vokabeln, die ich lernen kann und so wird die naechste Zeit ein wenig von Lernen gepraegt sein. Ansonsten hoffe ich, so schnell wie nur irgend moeglich aus Brisbane wegzukommen und einen wirklichen Job im Outback zu finden, da ich die Stadt damals schon ganz gut durchforstet habe. Also Arbeit suchen, noch ein paar Freunde treffen, Geld beisammen halten und auf zum Naechsten Abenteuer. Ich hoffe ich kann demnaechst von exzellenten Neuigkeiten berichten und melde mich dann aus Brisbane mit einem kurzen Lagebericht wieder.
Mit letzten Gruessen aus Neuseeland und einem dicken Batzen an sensationellen Eindruecken, verabschiede ich mich hiermit aus dem Traumland schlechthin und wuensche euch einen fantastischen Fruehling da drueben in Europa!
Dicken Schmatzer an alle.
Euer Martin
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