Samstag, 25. April 2009

Fuer die naechsten 2 Monate

Ich hab es nun fast geschafft meinen neuen Arbeitsplatz zu erreichen. Ich werde morgen von meinem neuen Boss in 'Charters Towers' abgeholt und fuer zwei Monate auf eine Rinderfarm (cattle station) gebracht. Dort werde ich in der Hauptsache Rinder mit dem Motorrad jagen und so endlich mal das richtige Australien erleben duerfen. Ich bekomme freie Unterkunft, Essen und 60 AU$ pro Tag, fuer meine ca. 10 Stunden lange Arbeit. Dort ist es noch immer sehr heiss, d.h. zwischen 35 und 40*C, aber trotzdem wird bei der Hitze die ganze Zeit in der Sonne gearbeitet! Unglaublich! Werde es ja am eigenen Leibe erfahren und euch dann davon berichten! Viel weiss ich nicht von der Farm, nur das es ein Familienunternehmen ist, das 5 Farmen beinhaltet und dazu tausende von Rinder fuehrt. Vielleicht werde ich dann also auch hin und wieder zwischen den Farmen hin und her geschickt. Mal schauen. Die einzigste Kontaktmoeglichkeit ist das Festnetz der Farm: 0061 747885550 [auch auf der rechten Randleiste noch einmal vermerkt]. Dann hab ich noch etwas heraus gefunden: Diese Farm, auf der ich zu erst sein werde, hat KEIN INTERNET! So dass ich Probleme haben werde, euch auf dem Laufenen zu halten. Ich werde also, falls wir hin und wieder mal nach 'Charters Towers' (naechstgelegenste Stadt) kommen, ein Internetcafe aufsuchen und mich wieder verewigen. Kann aber eben ne Weile dauern, bis ihr wieder was von mir hoert. Sorry! Die genaue Ortsbeschreibung und Adresse der Farm kann ich euch auch noch nicht mitteilen, da sie mir noch nicht bekannt ist. Doppeltes Sorry! ;-) Also noch ein paar ungewisse Sachen, die ich aber hoffentlich bis zum naechsten Eintrag klaeren kann! Bis dahin, euer Martin [der hoffentlich nicht verschollen geht, bei den Tierchen da draussen...werden sehen ;-) ]

Donnerstag, 16. April 2009

NOOSA

Sooo toll. Eine Strandstadt wie aus dem Bilderbuch! Echt top!
Straende, Straende und nochmals Straende...mehr kann ich nicht sagen. Manche mit dicken Felsbrocken versehen, die anderen standart Sand oder durch Regenwald von der Strasse aus zu erreichen.

Bin gerade von meiner ersten Surfstunde rein und fand es echt aufregend. Wir haben die ersten grundlegenden Infos bekommen, wie man sich auf dem Brett haelt und was man zu tun hat, um dann auch wirklich mal drauf zu stehen und Herr der Lage zu sein. Und der Lehrer, war echt totale Klasse, immer um einen herum, immer freundlich und cool drauf. Hat geholfen wo es nur ging. Das war mal was! Insgesamt ist das auch kein teurer Spass, man bezahlt umgerechnet 20 Euro fuer 2 Stunden "Schulung". Weiterhin kann man dann in jeder Stadt an der Kueste, wo es surfbar ist, ein Surfboard fuer 15 Euro den halben Tag ausleihen, und 3-4 Stunden ist echt genug..voll anstrengend. Deshalb haben die Locals hier auch absolute Traumkoerper...kein Wunder, jeden Tag Strand (da muss man ja gut aussehen) und Surfboarden was das Zeug haelt (beansprucht alle Muskelgruppen).
Ich dachte erst, das waere nichts fuer mich, aber ich habe Blut gerochen....

Dienstag, 14. April 2009

Statusbericht

Hey hey, nur mal kurz: Ich bin nun wieder zurueck in Australien/Brisbane. Ich habe wieder ein paar Tage bei Blair im Radladen gearbeitet, um Zeit zu ueberbruecken und noch mehr Stations anzurufen. Nach 150 Telefonaten (bisher) hat ich dann echt die Faxen dicke...aber irgendwann muss man ja mal Glueck haben.

Ich bin dann auch wieder mit Basti (mein ehemaliger Klassenkamerad, mit dem ich aus Deutschland nach Sydney geflogen war) in Verbindung getreten und er hat mir bereichtet, dass er auf einer Farm gearbeitet hatte und die jemanden fuer 2 Monate brauchen. SO musste ich nur doch die, verdammt stoerenden, Osterfeiertage abwarten, da der Chef der Farm im Urlaub war und dann hab ich ihn endlich erreicht.
Ich werde nun in ca. 2 Wochen, 130 Kilometer westlich von Townsville, meine Arbeit als Stationshand beginnen. Erst eine Woche Testarbeit, aber ich glaube, da wirds keine Probleme geben. Die Station beherbergt auch Rinder, so ist es hoffentlich die wirklich typische Farm, wie sie es sich jeder von Australien vorstellt. So hoffe ich, dass es die Arbeit ist, die ich mir erhofft habe und denke, dass 2 Monate auf einer Farm teilweise langweilig werden koennen (wenn man mal nicht arbeitet), aber auch von einzigartigen Erlebnissen gepraegt sein koennen.

Jetzt sind aber erst einmal noch 1,5 - 2 Wochen Zeit, in denen ich von Brisbane nach Towwnville reisen werde, wo ich dann vom Besitzer der Station abgeholt werde.

Bis zum naechsten Bericht.

Euer Martin aus Brisbane

Kurzer Rueckblick mit Bildchen

Bilder bitte wieder von unten beginnen anzuschauen...aber das wisst ihr ja bereits. DANKESCHOEN. Und sicher in Brisbane gelandet...das ist immer der Moment, wo ich gern klatschen wuerde, aber keiner tut der Gleichen, so lass ich es auch sein...scheint wohl eher eine veraltete Tradition zu sein!? (Bitte ein paar Ideen dazu - Comments please!) Kiss an alle!!! Inselgruppen vor Brisbane - back in paradise! Auch das offene Meer kann verdammt faszinierend sein.... FANTASTISCH!!! DIE ALPEN VON DER ROTEN MORGENSONNE BELEUCHTET. Und fast keine Wolken...absoluter Wahnsinn. Das wollte schon anfaenglich ein absolutes Highlight werden...die aufgehende Sonne versprach besondere Augenblicke ueber den Wolken! Im Flieger nach Brisbane. Meine letzte Schokolade auf dem Gondolaberg von Christchurch und letzter Ausblick auf die Berge. Christchurch und im Hintergrund, die Southern Alps...ich liebe es! Ausblick auf Littleton. Hier die "Banks' Peninsula", oben (you are here) war ich derzeitlich. Und weiter suedlich ein paar Tage zuvor, im grossen Fjord von Akaroa hatte ich mir 4 Tage die Eher gegeben. Da hatte wohl einer nicht ganz die Kurve gekriegt!? Ja, ganz typisch fuer Neuseeland: Die Strassen koennen noch so steil, unuebersichtlich, eng und total gefaehlich sein - keine Leitplanken. Kurze Bekanntschaft aus Holand, die ich mir von Akaroa mitgebracht habe...sonst nix weiter... Palmen gibts auch in Neuseeland (Christchurch, Botanic Garden)!

Sonntag, 5. April 2009

Neuseelandbericht Nr. 2 - Das Ende naht

Und hallo, da bin ich wieder. Wo war ich das letzte Mal stehen geblieben? Ach ja, ich war in ‚Hanmer Springs’! Nur mal zwischendurch, mein Flug nach Brisbane steht jetzt und zwar fliege ich am Montag, den 6. April ’09 zurueck in die fuer mich schon bekannte Stadt. Alles nicht geplant, doch werde ich dort wenigstens noch mal fuer ein paar Tage im Radladen arbeiten koennen und so meinen Aufenthalt finanzieren, bis ich letztendlich eine Farm gefunden habe, auf der ich arbeiten kann. Scheint alles nicht so einfach zu sein, da oft Leute mit Erfahrung gesucht werden oder viel oefter gar keine Stelle mehr frei ist...aber nun weiter zum Erlebten:
Nachdem ich aus ‚Hanmer’ mit dem Shuttle zurueck kam, kontaktierte ich nochmals meinen Radladen in Brisbane, um nach meinem Paket aus Deutschland zu fahnden (denn die Leute im Laden sollten mir das zu spaet in Brisbane angekommene Paket eigentlich nach Christchurch senden). So und nun sagte mir mein ehemaliger Chef, Blair, er komme mal kurz uebers Wochenende rueber nach Christchurch und bringe einfach den Paketinhalt mit. Ich war gluecklich. Ein paar Tage spaeter dann, trafen wir uns in einem Appartementhaus und er ueberreichte mir die „Weihnachtsartikel“ aus dem Paeckchen (es war ja dann doch schon Ende Maerz geworden^^ :-p). Dann erzaehlte er mir eher beilaeufig, dass er und noch ein paar andere Radfreunde aus Brisbane hier seien, um an einem franzoesischem Strassenrennen („Le Race“) von Christchurch nach Akaroa teilzunehmen. Da horchte ich auf: „Cool, koennte ich ja mal mit zu schauen und ein wenig Radluft schnuppern.“ Gesagt, getan. Am Start fand ich mich dann 7:40 Uhr auf dem Marktplatz von Christchurch ein (1 min. vom Hostel). Knippste paar Fotos und sah die Masse von Radlern davon duesen. Danach nahm ich mein Shuttle nach Akaroa, was aber eben ein eher langsamer Bus war, der auch hin und wieder Fotostopps machte. So kam ich dann, nicht wie gedacht vor 11 Uhr an, sondern erst 12:30 Uhr. Habe das Eintreffen meiner „schnellen“ Leute aus Brisbane sozusagen verpasst. Aber alles nicht so tragisch, es gab trotzdem viel zu gucken. Die Stadtparkwiese war voll von Rennraedern und deren Fahrern und nach kurzer Zeit fand ich dann auch Blair wieder. Dann gabs Sandwishes zum Mittag und nen kurzen Schwatz. Siegeraehrung, wo Blair als bekannter Avanti-Vertreter (groesste Fahrradmarke hier in Ozeanien) aus Brisbane vorgestellt wurde.
Mein dicker Rucksack wurde derweilen zum 6 km entfernten Farm Hostel gebracht und ich latschte dann eben mal 1,5 h die Strasse bergauf, bergab. Das Hostel war echt relaxt und total schoen. Toiletten&Duschen draussen, wie es sich fuer eine Farm gehoert, und ein paar Huehner und Pfauen drum herum. Die Farm ist ausserdem die groesste Schaffarm auf der Halbinsel von Akaroa! Sonst waren wir (ich fand ein paar Leute - klar doch :-D) wandern, haben Urwaelder entdeckt, Muscheln am Strand gesammelt und sie dann zum Abendbrot verspeist. Zwischendurch hatte ich endlich mal meinen Flug nach Brisbane gebucht und nun war auch meine Abreise festgelegt. Jetzt hatte ich noch 4 Tage in Christchurch zu “ueberstehen“. Ich hatte ja schon alles gesehen und war auch nicht mehr so auf Erkundungsdrang. So habe ich mir noch mal den Botanischen Garten angeschaut und habe euch mal diesen netten Blogeintrag verfasst.
Als Resume kann ich eigentlich sagen, dass 2,5 Monate Umhereisen mehr als genug sind und ich mal wieder ein festes zu Hause brauche. Ach uebrigens, nen Job hab ich noch immer nicht und so werde ich erst einmal wieder im Radladen Beschaeftigung suchen. Mein Englisch koennte nach 7 Monaten auch besser sein und so muss ich auch in der Richtung mal wieder was tun. Ich glaube aber eher, dass man es sehr schnell verliert, wenn man nur hier und da mal ein paar Saetze spricht und nicht einen staendigen Partner um sich hat, mit dem man auch mal laengere Gespraeche fuehrt – mein Gefuehl. Trotzalledem gibts noch tausende Vokabeln, die ich lernen kann und so wird die naechste Zeit ein wenig von Lernen gepraegt sein. Ansonsten hoffe ich, so schnell wie nur irgend moeglich aus Brisbane wegzukommen und einen wirklichen Job im Outback zu finden, da ich die Stadt damals schon ganz gut durchforstet habe. Also Arbeit suchen, noch ein paar Freunde treffen, Geld beisammen halten und auf zum Naechsten Abenteuer. Ich hoffe ich kann demnaechst von exzellenten Neuigkeiten berichten und melde mich dann aus Brisbane mit einem kurzen Lagebericht wieder.

Mit letzten Gruessen aus Neuseeland und einem dicken Batzen an sensationellen Eindruecken, verabschiede ich mich hiermit aus dem Traumland schlechthin und wuensche euch einen fantastischen Fruehling da drueben in Europa!

Dicken Schmatzer an alle.
Euer Martin

Neuseelandbericht Nr. 1 - MEIN LAND!?

Nach unserer gemeinsamen Rundreise, mit unserem liebgewonnen Auto, mussten wir unseren wilden Expeditionen doch mal ein Ende bereiten. Unseren Mazda hatten wir verkauft, den Plunder aus dem Auto (Campingequipment) sind wir losgeworden oder haben es in Hostels (Jugendherbergen) liegengelassen. Kristof ist zu den Fijiinsel, fuer eine Woche Urlaub, geflogen und ich war allein.

Die ersten zwei Tage, hatte ich so meine Probleme. Obwohl ich genug zu tun hatte und da ja auch mehr als genug Leute im Hostel “rumlungern“, hatte ich mich dann doch an Kristof ganz stark gewoehnt und irgendwie hatte ich das Gefuehl, dass er mir fehlte. Kein Wunder: 1,5 Monate immer zusammen unterwegs und die ganze Zeit ueber, keinen Grund zum Streiten oder fuer Meinungsverschiedenheiten...das war schon ganz schoen perfekt!

Die naeachste Etappe musste geplant werden: Meine Idee fuer die Zeit nach Neuseeland war, auf einer „Station“ (Farm) im Outback von Australien zu arbeiten. So hatte ich eigentlich die naechsten Tage genug zu tun, ne Menge Telefonnummern rauszusuchen und nen Haufen Telefonate mit Australien zu fuehren. Die Sache ist nur die, dass man nach einer Stunde Internet und Nummern notieren und dann noch nach ca. einer Stunde Telefonieren ganz schoen fertig ist (auch wenn’s nicht so viel klingt.). So entschied ich mich, da das Ganze doch laenger dauerte als ich dachte und ich zwar immer auf sehr nette Leute am Telefon stiess, die mir aber keine Arbeit anbieten konnten, fuer eine Weile die Umgebung von Christchurch unsicher zu machen.[Natuerlich hatte ich noch keinen Flug zurueck nach Australien gebucht, da ich ja noch nicht wusste wohin mich mein neuer Job bringen sollte.]

Das Dumme ist nur, wenn man damit zu tun hat, die naechsten Reiseziele herauszufinden, Touren und Aktivitaeten bucht, gute Hostels sucht...dann geht ganz schoen Zeit ins Land und die Suche nach einem Job geraet nicht in den Hintergrund, ist aber fuer eine gewisse Zeit erst einmal eingeschraenkt. Ich habe natuerlich weiter gesucht und habe bisher (03.04.) nur ein paar „Wir rufen dich an“-Erfolge. Die letzten 4 Wochen habe ich mich also noch ein wenig im Land vergnuegt.

Zu erst hatte ich mir ’Methven’ rausgesucht, da von dort meine erste „Herr der Ringe“-Tour starten sollte. Das ist aber eher ein Winter-Ski-Resort und so war ich allein in meinem Hostel. Hatte damit aber kein grossartiges Problem, da ich mich schon ganz gut mit meinen Trips den Tag ueber beschaeftigen konnte. Die „Herr der Ringe“-Tour und die Location wo die Tour einen hinfuehrte war mein absoluter Favourit und somit zahlte ich dann doch die 200 NZDollar und fuhr ca. 1,5 Stunden mit dem vierradangetriebenen Bus und 13 anderen „Herr der Ringe“-Fans raus ins Gebirge. Man bekam so manche Erklaerung zur Umgebung und auch zur Zeit der Dreharbeiten und den Darstellern im Vorraus und so verging die Zeit wie im Flug (hatten ja auch ein paar Stopps und umwerfende Landschaft um uns). Der Berg auf dem einst die „Goldene Halle“ von „Rohan“ stand ist wahrlich in einer fantastischen Umgebung untergebracht. Der erste Blick auf die Location war gigantisch und auch ein wenig mystisch, da der ’Mt. Sunday’ nur sehr weit in der Ferne und ein wenig im Dunst (des absoluten Strahlewetters ;-) ) lag. Ja das Wetter war absolute Sahne, totaler Sonnenschein, demnach perfektes Fotowetter! Nach Flussueberquerungen mit dem Jeep und einem kurzen Aufstieg standen wir dann auch oben. TOLL. Echt, und die Umgebung wurde nicht (wie in vielen anderen Szenen der Filme) einfach eingefuegt, sondern ist ‚for real’ dort und genau so wie man sie aus dem Film kennt (ich muesste natuerlich selber noch mal Bild mit Film vergleichen..).

Nach der Tour begab ich mich dann auf eine 2-Tages-Wander-Tour um ’Mt. Somers’. Ich startete 14:30Uhr am Nachmittag, da ich nur 3 Std. vor mir hatte. Dann traf ich mal noch 3 Leute am Anfang des Tracks und dann... und dann war Ruhe. Totale Ruhe. Die Huette, die ich dann bereits nach 2,5 Std. erreichte, war sehr neu, aber auch sehr ruhig^. Sie sollte mein „Dach ueber dem Kopf“ fuer eine Nacht sein. Da ich nun zeitig da war, die Sonne noch hoch am Himmel stand und ich noch immer gut zu fuss war, lies ich meine Rueckenbombe (auch Rucksack genannt) in der Huette, stiefelte einige Berge in der Umgebung hoch und stapfte der Sonne entgegen. Es entstanden super schoene Bilder und ich fand dann auch spaeter, als es dann doch ein wenig kaelter wurde, den Weg zur Huette zurueck. Die Nacht verlebte ich wieder einmal ~ruhig~ ;-) & allein und zog dann, nach einem Sandwish-Fruehstueck, frueh morgens (11 Uhr^) los, zu zweiten Teil des Trips. Fluesse, Taeler, Berge, schneebedeckte Spitzen in der Ferne, Wolken die langsam die Berge vom Tal hochkrochen und wieder einmal totale Stille. Niemand, da hatte ich mir schon meine Gedanken gemacht: „Was ist jetzt eigentlich, wenn ich mir hier was tue?“. „Wegblenden, nicht drueber nachdenken!“...als ich dann von dem noch immer (zu dieser Jahreszeit) heissen Hochplateau (vllt. 25 Grad und dick Sonne) hinab in Wolken und Wald stapfte passierte ich die zweite Huette auf diesem Track. Das Huettenbuch war, ja wie soll ich sagen, nicht einmal am vorherigen Wochenende stark gefuellt worden, doch wenigstens ein paar Wanderer kamen vorbei und schrieben sich ein...naja, aber an diesem Tag schien es wie ausgestorben dort oben, da war ich froh meinen MP3-Player zuhaben.

So... unten am Parkplatz, schon ein wenig kaputt nach ca. 4,5 Std. bergauf, bergab, angekommen suchte ich mir mal einen Partner, der mich wieder nach ’Methven’ mitnehmen sollte. Da waren, zu meiner Ueberraschung, schon ein paar Autos, aber ich wollte ja auf niemanden warten und so beschloss ich, die Zufahrtsstrasse Richtung Hauptstrasse runterzulaufen. Nach 25 min. nahm mich ein LKW-fahrer mit und dann spaeter noch ein Paerchen aus Japan, die nicht viel englisch verstehen zu schien, aber Wurst, ich bekam mein Lift und hatte auch noch ein paar nette Bekanntschaften gemacht.

Die naechsten 2 Naechte waren fuer ’Arthurs Pass’ bestimmt. Zwei Mal getrampt, einmal 3 deutsche Kerle und das andere Mal einen Christen (der mir die komplette Geschichte des Jesus’ erzaehlte), als Fahrer gehabt, kam ich in ’Arthurs Pass Village’ an. Uebrigens die hoechste Siedlung Neuseelands, nur so nebenbei. Traf dort eine Belgierin, ne New Yorkerin und noch eine aus den USA von irgendwo aus der Mitte ;-) und wir verprachten einen Wandertag miteinander. Zurueck kam ich dann wieder per Trampen.

Eine Nacht in ’Christchurch’ und bloss keine Muehdigkeit vorschuetzen. Weiter gings nach ’Hanmer Springs’! Wandern, Radfahren, Tontauben schiessen, Heiss-Wasser-Quellen. Das ist ’Hanmer’. Ach ich vergas einen Pubbesuch... ‚Hanmer’ ist nen cooles kleines Dorf, in dem man Einiges erleben kann. Und die Landschaft war mal wieder schick. Waelder, hohe Berge und blaue Fluesse...das war ein netter Aufenthalt.

~Ende erster Bericht Neuseeland~