SUEDINSEL:
Auf der Suedinsel mit der Faehre von Wellington angekommen, fuhren wir von 'Picton' nach 'Nelson', wo wir, so wie wir es immer machten, in dem dortigen Informationszentrum, die naechsten Aktivitaeten buchen.
Wenn man aber von einem Tag auf den anderen versucht im 'Abel Tasman National Park' Ozeankayaking zu machen, dann hat man wohl ein Problem! Denn das ist dort die begehrteste und bekannteste Sache die man unternehmen kann. Nichtsdestotrotz haben sich Nadine und Kristof durch viele Telefonate ein Boot ergattern koennen und sind dann den darauffolgenden Tag fuer 2 Tage losgeschippert. Ich hatte schon aus Deutschland mit einem Freund die Erfahrung gemacht, dass das wohl eher nichts fuer mich ist [bin damals fast eingeschlafen ;-)] und hatte mich dann doch, wieder einmal mehr, meinem geheimsten Hobby, dem Radfahren gewidmet.
Ich hab mir dann ein vollgefedertes Rad geliehen und bin dann zu erst, der vom Verleih empfohlenen Strecke gefolgt, als ich dann aber die Runde durch hatte, wollte ich auch noch auf eigene Erkundungstour gehen: Das ging auch erstmal gut. Ich bin einem Tal gefolgt, was einige Herden von Schafen beherbergte, ich habe einen im Busch stehengelassenen Bus entdeckt und bin dann schliesslich einer, auf der Karte dick eingezeichneten Waldstrasse gefolgt, die mich immer weiter den Berg hinauf fuehrte. Dann nach einer Weile wollte ich ja da auch mal wieder runter und so nahm ich einen Weg der als “T.V. Road” ausgezeichnet war. Erst wahr alles gut, doch dann wurde er immer schmaler und zuletzt stand ich vor einer Sackgasse. Dann fand ich doch einen Weg nach unten, der aber oben, unten, rechts und links von den fuer Neuseeland bekannten Dornenbuechen gespickt war. So spuckte mich der Weg, etwas zerkratzt, nach 30Min. Tourtour unten im Tal aus. Dann machte es “pffffff...”, ja nen Platten hat ich da. Das ist ja alles kein Problem, da ich ein vollstaendiges Reparaturpacket mitbekommen hatte. Nur hatten sie versehentlich die falsche Pumpe reingepackt und so musst ich mir was einfallen lassen. Zum Glueck aber waren ein paar Wochenendhaeuser in der Naehe, wo ich nach der rechten Radpumpe fragte.Ich habe dann eine Pumpe ergattert, hab das Rad wieder zusammen gesetzt und bin zum Radverleih zurueck. Zu aller Belohnung fuhr ich dann noch zum Schwimmen an eine Bucht, die ich zuvor von einem Aussichtspunkt aus gesehen hatte und goennte mir ein kurzes Bad.
Die naechste groessere Sache die wir erlebt haben, war der 'Franz Josef Gletscher'. Wir buchten eine Tour, wurden an den Gletscher heran gefahren und stiefelten 7 Stunden lang ueber den Gletscher, das war schon beeindruckend! Wir wanderten vom Fusse bis ca. in die Mitte, des 13 km langen weissen “Ungetuehms”. Wir hatten die ganze Zeit “Spikes” an den Schuhen und bekamen ausserdem auch noch Regenhose, und -jacke, Wintermuetze, Handschuhe und die passenden Stiefel fuer den Aufstieg.
Man erzaehlte uns dann waerend der Tour, dass der Gletscher immer in Bewegung ist und tonnenweise Gestein mit ins Tal bringt. Das Aussehen des Gletschers ist schwer zu beschreiben [ihr muesst die Bilder sehen] doch zu Beginn, unten am Startpunkt ist es sehr felsig...unser Tourguide nannte es “Moraene”. Das ist wohl der Teil, in dem der Gletscher all das Gestein vor sich herschiebt. Als Naechstes kommen dann parallel zur Bewegungsrichtung verlaufende riesige Einkehrbungen, die wie grosse Kliffe aussehen. Dort wird das Eis vor den Gesteinsbergen aufgestaut und hochgedrueckt. Danach beruhigt es sich ein wenig und es geht in einen etwas flacheren Teil ueber.
Wir sind ca. bis zur Mitte gekommen und unser Guide musste immer wieder nach dem Weg suchen, wenn nicht sogar einen Neuen ins Eis hauhen. Das Eis ist in staendiger Bewegung und hat auch kuerzlich zwei Australier unter sich begraben, die dachten, den Gletscher allein fuer sich zu erkunden und dann wohl vom Weg abgekommen sind. Wenn aber in der Gruppe ist und sich an den Weg haelt, dann kann nichts passieren. Alles sicher. ;-p
Die folgenden Tage haben Nadine und Kristof ihren “Skydive” (Fallschirmsprung aus 4500m Hoehe) hingelegt, wir haben wieder einmal einige 'Der Herr der Ringe' Sets gesehen [von denen man nicht unbedingt beeindruckt sein darf, da sie schwer als solches zu erkennen sind, wenn man nicht gerade den Film in der Hosentasche hat ;-D] und sind dann schliesslich im langersehnten Queenstown angekommen.
Queenstown, DAS ist eine Stadt! Sehr spektakulaer zwischen hohen Berggipfeln und an einem See gelegen, ist sie der perfekte Ausgangspunkt fuer die verrueckensten Freizeitaktivitaeten. Was wir unternahmen nur mal schnell zusammengefasst: Kristof hatte sich fuer Jetboot fahren, Rafting und einen Bungyjump entschieden. Ich dagegen bin von 109m Hoehe gesprungen (Canyon-Swing), bin auch Jetboot gefahren und hatte eine Helikopter-Bike-Tour gebucht. Leider wurde aus der letztgenannten Tour nichts mehr, da es zu wenige Leute waren, die an dem Tag die Sache wagen wollten.
Insgesamt hat mich die Umgebung von 'Queenstown' sehr mitgerissen. Tuerkis-blaue Fluesse [das war wahrlich sehr ungewoehnlich], dann die Berge rundum, die jeden Abend das rote Sonnenlicht reflektierten und die sehr schicke Stadt, mit vielen Outdoorgeschaeften, Radlaeden und auch dem ein oder anderen historischen Gebaeude – eine wirklich schoenes Staedtchen.
Nun sind wir mittlerweile schon wieder von 'Queenstown' abgereist und haben 'Milford Sound', wegen Regenwetter hinter uns gelassen. Als wir dann in der Industriestadt 'Invercargill' angekommen sind, hat man uns erzaehlt, dass es doch die beste Zeit sei, die Fjorde von 'Milford' zu erkunden, da man dort dann, gerade in der Regenzeit, sehr viele riesige Wasserfaelle beobachten kann. Nun denn gings halt wieder zurueck, aber diesmal nicht ganz zureck, sondern nur in das ca. 170 km entfernte 'Te Anau' wo wir morgen eine Bootstour in die nahegelegenen 'Doubtful Sounds' machen werden.
Alles in allem sind wir, trotz schlechtem Wetter, gut gelaunt und freuen uns auch schon wieder auf das uns Bevorstehende!
Unsere Ideen, bis zum Ende unserer Neuseelandtour sind folgende:
- 'Catlins Conversation Park' in dem wir einige Wanderungen unternehmen werden
- 'Dunedin'
- 'Mt. Cook' und 'Twizel' mit sehr vielen “Der Herr der Ringe” Filmsets
- 'Mt. Hutt' (Filmset) zu dem wir hoffentlich eine Pferdetour machen koennen
- und letztendlich 'Christchurch', wo wir unser Auto anfang-ende Maerz verkaufen werden.
So und was jetzt noch fehlt, ist was zum Angucken und Vorstellen. DIE BILDER! Ich bitte um triefste Enschuldigung, dass gerade dieses Material etwas hinterher hinkt – ich werde mich schleunigst darum kuemmern! In den naechsten Tagen werden ein paar Bildchen zu sehen sein.
Das war hoffentlich noch nicht das Letzte aus Neuseeland und so “sehen” wir uns bald wieder!
Euer Martin aus 'Te Anau'
Auf der Suedinsel mit der Faehre von Wellington angekommen, fuhren wir von 'Picton' nach 'Nelson', wo wir, so wie wir es immer machten, in dem dortigen Informationszentrum, die naechsten Aktivitaeten buchen.
Wenn man aber von einem Tag auf den anderen versucht im 'Abel Tasman National Park' Ozeankayaking zu machen, dann hat man wohl ein Problem! Denn das ist dort die begehrteste und bekannteste Sache die man unternehmen kann. Nichtsdestotrotz haben sich Nadine und Kristof durch viele Telefonate ein Boot ergattern koennen und sind dann den darauffolgenden Tag fuer 2 Tage losgeschippert. Ich hatte schon aus Deutschland mit einem Freund die Erfahrung gemacht, dass das wohl eher nichts fuer mich ist [bin damals fast eingeschlafen ;-)] und hatte mich dann doch, wieder einmal mehr, meinem geheimsten Hobby, dem Radfahren gewidmet.
Ich hab mir dann ein vollgefedertes Rad geliehen und bin dann zu erst, der vom Verleih empfohlenen Strecke gefolgt, als ich dann aber die Runde durch hatte, wollte ich auch noch auf eigene Erkundungstour gehen: Das ging auch erstmal gut. Ich bin einem Tal gefolgt, was einige Herden von Schafen beherbergte, ich habe einen im Busch stehengelassenen Bus entdeckt und bin dann schliesslich einer, auf der Karte dick eingezeichneten Waldstrasse gefolgt, die mich immer weiter den Berg hinauf fuehrte. Dann nach einer Weile wollte ich ja da auch mal wieder runter und so nahm ich einen Weg der als “T.V. Road” ausgezeichnet war. Erst wahr alles gut, doch dann wurde er immer schmaler und zuletzt stand ich vor einer Sackgasse. Dann fand ich doch einen Weg nach unten, der aber oben, unten, rechts und links von den fuer Neuseeland bekannten Dornenbuechen gespickt war. So spuckte mich der Weg, etwas zerkratzt, nach 30Min. Tourtour unten im Tal aus. Dann machte es “pffffff...”, ja nen Platten hat ich da. Das ist ja alles kein Problem, da ich ein vollstaendiges Reparaturpacket mitbekommen hatte. Nur hatten sie versehentlich die falsche Pumpe reingepackt und so musst ich mir was einfallen lassen. Zum Glueck aber waren ein paar Wochenendhaeuser in der Naehe, wo ich nach der rechten Radpumpe fragte.Ich habe dann eine Pumpe ergattert, hab das Rad wieder zusammen gesetzt und bin zum Radverleih zurueck. Zu aller Belohnung fuhr ich dann noch zum Schwimmen an eine Bucht, die ich zuvor von einem Aussichtspunkt aus gesehen hatte und goennte mir ein kurzes Bad.
Die naechste groessere Sache die wir erlebt haben, war der 'Franz Josef Gletscher'. Wir buchten eine Tour, wurden an den Gletscher heran gefahren und stiefelten 7 Stunden lang ueber den Gletscher, das war schon beeindruckend! Wir wanderten vom Fusse bis ca. in die Mitte, des 13 km langen weissen “Ungetuehms”. Wir hatten die ganze Zeit “Spikes” an den Schuhen und bekamen ausserdem auch noch Regenhose, und -jacke, Wintermuetze, Handschuhe und die passenden Stiefel fuer den Aufstieg.
Man erzaehlte uns dann waerend der Tour, dass der Gletscher immer in Bewegung ist und tonnenweise Gestein mit ins Tal bringt. Das Aussehen des Gletschers ist schwer zu beschreiben [ihr muesst die Bilder sehen] doch zu Beginn, unten am Startpunkt ist es sehr felsig...unser Tourguide nannte es “Moraene”. Das ist wohl der Teil, in dem der Gletscher all das Gestein vor sich herschiebt. Als Naechstes kommen dann parallel zur Bewegungsrichtung verlaufende riesige Einkehrbungen, die wie grosse Kliffe aussehen. Dort wird das Eis vor den Gesteinsbergen aufgestaut und hochgedrueckt. Danach beruhigt es sich ein wenig und es geht in einen etwas flacheren Teil ueber.
Wir sind ca. bis zur Mitte gekommen und unser Guide musste immer wieder nach dem Weg suchen, wenn nicht sogar einen Neuen ins Eis hauhen. Das Eis ist in staendiger Bewegung und hat auch kuerzlich zwei Australier unter sich begraben, die dachten, den Gletscher allein fuer sich zu erkunden und dann wohl vom Weg abgekommen sind. Wenn aber in der Gruppe ist und sich an den Weg haelt, dann kann nichts passieren. Alles sicher. ;-p
Die folgenden Tage haben Nadine und Kristof ihren “Skydive” (Fallschirmsprung aus 4500m Hoehe) hingelegt, wir haben wieder einmal einige 'Der Herr der Ringe' Sets gesehen [von denen man nicht unbedingt beeindruckt sein darf, da sie schwer als solches zu erkennen sind, wenn man nicht gerade den Film in der Hosentasche hat ;-D] und sind dann schliesslich im langersehnten Queenstown angekommen.
Queenstown, DAS ist eine Stadt! Sehr spektakulaer zwischen hohen Berggipfeln und an einem See gelegen, ist sie der perfekte Ausgangspunkt fuer die verrueckensten Freizeitaktivitaeten. Was wir unternahmen nur mal schnell zusammengefasst: Kristof hatte sich fuer Jetboot fahren, Rafting und einen Bungyjump entschieden. Ich dagegen bin von 109m Hoehe gesprungen (Canyon-Swing), bin auch Jetboot gefahren und hatte eine Helikopter-Bike-Tour gebucht. Leider wurde aus der letztgenannten Tour nichts mehr, da es zu wenige Leute waren, die an dem Tag die Sache wagen wollten.
Insgesamt hat mich die Umgebung von 'Queenstown' sehr mitgerissen. Tuerkis-blaue Fluesse [das war wahrlich sehr ungewoehnlich], dann die Berge rundum, die jeden Abend das rote Sonnenlicht reflektierten und die sehr schicke Stadt, mit vielen Outdoorgeschaeften, Radlaeden und auch dem ein oder anderen historischen Gebaeude – eine wirklich schoenes Staedtchen.
Nun sind wir mittlerweile schon wieder von 'Queenstown' abgereist und haben 'Milford Sound', wegen Regenwetter hinter uns gelassen. Als wir dann in der Industriestadt 'Invercargill' angekommen sind, hat man uns erzaehlt, dass es doch die beste Zeit sei, die Fjorde von 'Milford' zu erkunden, da man dort dann, gerade in der Regenzeit, sehr viele riesige Wasserfaelle beobachten kann. Nun denn gings halt wieder zurueck, aber diesmal nicht ganz zureck, sondern nur in das ca. 170 km entfernte 'Te Anau' wo wir morgen eine Bootstour in die nahegelegenen 'Doubtful Sounds' machen werden.
Alles in allem sind wir, trotz schlechtem Wetter, gut gelaunt und freuen uns auch schon wieder auf das uns Bevorstehende!
Unsere Ideen, bis zum Ende unserer Neuseelandtour sind folgende:
- 'Catlins Conversation Park' in dem wir einige Wanderungen unternehmen werden
- 'Dunedin'
- 'Mt. Cook' und 'Twizel' mit sehr vielen “Der Herr der Ringe” Filmsets
- 'Mt. Hutt' (Filmset) zu dem wir hoffentlich eine Pferdetour machen koennen
- und letztendlich 'Christchurch', wo wir unser Auto anfang-ende Maerz verkaufen werden.
So und was jetzt noch fehlt, ist was zum Angucken und Vorstellen. DIE BILDER! Ich bitte um triefste Enschuldigung, dass gerade dieses Material etwas hinterher hinkt – ich werde mich schleunigst darum kuemmern! In den naechsten Tagen werden ein paar Bildchen zu sehen sein.
Das war hoffentlich noch nicht das Letzte aus Neuseeland und so “sehen” wir uns bald wieder!
Euer Martin aus 'Te Anau'
Hi Martin,
AntwortenLöschenklasse Erlebnisse - danke für die Eindrücke in Worten (ist super vorstellbar) und die Fotos!
Wir wünschen Dir und Deinen Weggefährten weiterhin viel Spaß!
Deine Eltern
Danke, so soll es doch sein...es soll euch ein wenig vermitteln, was wir erleben und euch vllt. ein klein wenig in unser Abenteuer hinein versetzen!
AntwortenLöschenEuer Martin