Sonntag, 17. August 2008

Einführung - Der erste Kontakt

Hallo liebe Freunde, Verwandte, ehemalige Arbeitskollegen und vorallem liebe Familie!
Für die, die es noch nicht wissen, noch nicht mitbekommen haben oder einfach die Leute die noch einmal ein wenig Genaueres über mein Abbleiben im kommenden Jahr erfahren möchten, HIER EIN EINBLICK: VORGESCHICHTE: Als ich vor 2 Jahren meinen 18 Geburtstag feierte, und mich vorher schon ein wenig in ein australisches Bilderbuch "eingelesen" hatte, war die Idee dann doch wieder in den Hintergrund gerückt, einmal tatsächlich auf dem 5. Kontinent mein Lager aufzuschlagen...Das ist doch sooo weit weg!!! Meine Mutter (alias Mutti ;-) ), hatte mein Interesse an diesem Flecken Erde jedoch sofort aufgeschnappt und mir, zu meinem 18. eine Autospardose [Bild] mit ein wenig Kleingeld für den erträumten Australienurlaub überreicht. Nun, da schon wieder eine Weile vergangen war - das war ungefähr Anfang der 13. Klasse - und ich, zugegebener Maßen, nicht weiter geträumt hatte und nun tatsächlich nicht an einen Besuch diesen Ortes in der nächsten Zeit dachte, hatte ich mir erste Gedanken über mein weiteres Leben gemacht! Was nun? Die "Idee" war zu studieren, und auch mein Opa sagte: "Ja mein Junge, das ist heutzutage sehr wichtig, du musst dich begehrt auf dieser Welt machen!" Viele Menschen gaben mir den Rat, und genau das bekam man auch in der Schule eingebläut: "Warum Abitur machen, wenn ihr dann nicht studiert, was soll denn der Quatsch?! Das wäre ja verschwendete Zeit!" Nun irgendwo hatten sie ja alle recht, nur hab ich nicht die letzten Zweieinhalb Jahre genug rumgesessen, mich mit nervigen Arbeiten rumgeplagt und ein geregeltes, wenn auch anstrengendes Leben gehabt....naja, wie dem auch sei - jeder sieht das anders, doch stark eintönig war es schon! Und mir war plötzlich klar geworden, dass ich mich jetzt niemals in einen Hörsaal setzen konnte und dann wieder anfangen konnte 5 Jahre tagein tagaus zu lernen...mein größter Wunsch war es nun, einmal etwas anderes zu erleben, mich einmal auf andere Weise weiterzubilden....ein Auslandjahr schien mir da eine tolle Sache, man reist rum, lernt Land und Leute kennen und ist auf die eine oder andere Art frei und auf sich allein gestellt - ja das war das, was ich machen wollte! Das erste Land was mir in den Sinn kam war Frankreich! Da meine Eltern und ich Freunde in Frankreich haben, wäre das eine tolle Sache gewesen... ich wohne bei ihnen und baue meine gerade erst erworbenen Französischkenntnisse weiter aus! Doch irgendwie hatte ich die Ahnung, dass es mich nicht so stark weiter bringen würde, als ein Aufenthalt in einem englischsprachigen Land! Der Blick ging in Richtung Irland: Tolle Landschaft, nicht weit von zu Haus weg, damit meine Eltern auch mal auf Urlaub vorbei schauen können. Doch der Gedanke der Abflugsjahreszeit (gen Herbst und dann der Winter) und der dortigen Verhältnisse (kein richtiger Winter, nur Schneeregen und Matsch) schreckten mich ab und rückten das nächste Land aus dem Blickfeld....es war eine aufregende Zeit, in der ich noch nicht genau wusste, was ich wollte und noch auf der Suche nach dem richtigen Ort war........ Kurze Zeit später kam mein Kumpel Sebastian, eher heimlich und mich nicht informierend ;-) , selbst auf die Idee, eines Jahres im Ausland...sogleich hatte er Australien im Visier und erzählte voller Enthusiasmus von seinem Vorhaben. Seine Idee gefiel mir und ich hatte ja noch immer kein Land gefunden, das zu mir passte...plötzlich zuckte es wie ein Blitz in mir! Na klar doch, dafür habe ich doch schon gespart, aber das ist doch sooo weit weg! Dieser Gedanke verschaffte meiner Mutter Bauchschmerzen, - das ist doch, "...wieviele Tausend Kilometer gleich weg? 15000?" - "mhhh....glaub 16000!"....das ist schon was, wenn man bedenkt, dass man dort wirklich völlig auf sich allein gestellt ist und nicht einfach mal für ne Woche nach Hause fliegen kann. Aber nach Rücksprache und bedächtigen Nachdenken, dass ich ja dann doch nicht allein reise...und Sebastian ja auch noch da sei....ging alles klar und ich bekam das I.O.! Puhhh, das Land ist erstmal klar!!! Doch jetzt? Flug buchen, Visum beantragen, Jugendherberge (folgend immer "Hostel" genannt) reservieren, Rucksack kaufen..... DAS ALLES ALLEIN??? JAAA!!! Nach ausführlichem Studium der Berichte zum Thema: "Work and Travel - Mit oder ohne Organisation?" im Internet und auch in Büchern; kam mir immer mehr das laue Gefühl, ich müsste das selbst in die Hand nehmen. Immer wieder wurde von "Geldverschwendung, wenn man nicht 500 Euro über hat" geschrieben, oder es gab Beschwerden darüber, das eine Organisation nicht die Aufgaben erfüllt, die man sich wirklich wünscht und die von höchster Wichtigkeit sind, wie zum Beispiel: die Organisation einer zu mir passenden Arbeit! Demnach war es für mich klar "Ich bekomm das auch selbst hin!" Bin ja auch keiner, der es drauf ankommen lässt und dann vielleicht dumm da steht, also nahm ich das ganze selbst in die Hand und bin bisher sehr zufrieden mit meiner Arbeit! Ich denke, dass ich dort klar komme und auch alles getan habe, um eine schöne Zeit dort zu verleben. Doch was mache ich dort eigentlich den lieben langen Tag? Die Art wie ich reise heißt, wie oben kurz bemerkt, "Work and Travel". Das ist eine Kombination aus Land kennen lernen und Arbeiten. Das heißt aber, dass man sich mit der Arbeit nicht bereichern soll, sondern lediglich sein Lebensunterhalt finanziert und im Höchstfalle noch einige Touren durchs Land macht, wie zum Beispiel: sich ein Auto zu mieten und damit das Land zu erkunden, oder dass man eine Aktivität ausübt, die man sonst eben nicht hat und schon gar nicht auf die Idee kommt, diese auszuprobieren....etwas landestypisches eben - Surfen, Reiten, Fallschirmspringen usw. ...da gibts so Einiges. Wo arbeite ich da? Die "Backpacker", wie sich die "Work and Traveller" nennen, sind in Down Under sehr beliebt und eine Einnahmequelle, sowie gern gesehene Erntehelfer oder auch Farmworker! Auf Plantagen flückt man Trauben, Bananen (das Gefürchteste), Erdbeeren, Zitrusfrüchte und Melonen. Als Farmhelfer [eher in meinem Sinne und sehr begehrt] hilft man auf den weltbekannten riesigen Stations im Hinterland, dem Outback, beim Zäune bauen, Vieh treiben, oder auch bei der Beköstigung der Farmarbeiter (wenn mans mit dem Kochen drauf hat ;-) )! Außerdem könnte man auch in den Städten als Kellner oder so was ähnlichem arbeiten, vorausgesetzt man beherrscht die Sprache möglichst fließend und hat Lust dazu....aber ich denke, ich werde mich vorerst mit einfacheren Jobs zu frieden geben müssen... Die erste Metropole: SYDNEY! Mit ihrem Wahrzeichen: The Opera of Sydney - ist wohl das Bekannteste was diese Stadt zu bieten hat - dann gehts immer gen Norden, an der, für Partys und Surfen bekannten, Ostküste entlang! Genaue Pläne haben wir, so muss ich zugeben, noch nicht, dennoch habe ich mir vorgenommen, möglichst viel Natur zu sehen und mit fantastischen Erlebnissen und bestem Bildmaterial wieder nach Hause zurück zu kehren... Ich hoffe diese "kleine" Einführung hat dem einen oder anderen weitergeholfen, die noch offenen Fragen und unvorstellbar großen Gedächtnislücken zu befüllen ;-) ! Für weitere Fragen stehe ich gern per Mail (aber bitte nicht zu oft, da ich eher weniger Zeit zur Beantwortung aufbringen kann, da ich ja ausschließlich in Internetcafes meine Mails abrufe und dann eher versuche, diesen Reisblog aktuell zu halten!) oder direkt über Bemerkungen (auch Komments genannt) zur Verfügung! Wessen Wissensdurst dann noch immer nicht gestillt werden konnte, darf sich auch auf der folgenden Website nach herzenslust mit noch mehr Einblicken in die Welt der "Work and Traveller" beglücken! www.reisebine.de
Ich schließe diesen Bericht mit einem fröhlichen -Good bye- und bin gespannt auf Eure Feedback! Bis dahin. Euer Martin

6 Kommentare:

  1. Freue mich die ersten Erfahrungen aus Australien von dir zu lesen!

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  2. Neee, bin ja noch nicht dort, hab aber schon ein wenig vorgefühlt! Danke dir für alles!!!

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  3. Hi, danke für die Info-Mail. Bin wirklich gespannt, was es so für dich in Australien zu erkunden gibt. Hoffe du kannst mit vielen Fotos, Videos und schönen Berichten aufwarten. Ich wünsch mir ja auch schon seit langem da hinzukommen, aber wird wahrscheinlich erst nach dem Studium - dann aber als Fahrrad-Tour. Das Work and Travel reitzt mich nicht so.

    Gute Reise und viel Spaß, David G.

    Btw: Mach mal (wenn möglich) den Text im Blog als Blocksatz, nicht linksbündig. Lässt dich besser lesen.

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  4. Wirklich? Krass! Das hätte ich ja eher weniger erwartet!
    Deinen Drang dem Auswandern hin, hattest du schon beteuert, nur dachte ich nicht, dass du gut zu Rad bist! ;-)
    Tschaui

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  5. Ebenfalls Danke für die Rundmail. Hatte den Bloglink aber schon vorher. Weiß auch nicht mehr, woher.

    Na dann viel Spaß da.^^ Schade, dass du am Samstag nicht dabei sein kannst.

    Gruß, Frank

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  6. Hallo Martin,
    danke für die informativen Zeilen von dir und dass du uns so an deinem "Auslandseinsatz" teilhaben läßt. Jetzt haben deine Eltern also ein Jahr sturmfreie Bude... wir können als Ersatz ja mal Lilly vorbeibringen. Dir wünschen wir jedenfalls dass alles so läuft wie du dir das vorstellst und jeden Tag geniessen kannst. Wenn´s so eine Möglichkeit vor 20 Jahren gegeben hätte - das wäre was für uns gewesen. Deshalb mußt du nun die Koalas und Känguruhs von den Röttger´s grüßen, da wir leider nicht hinkommen können. Wir freuen uns schon auf deine nächsten Zeilen.
    Liebe Grüße von Micha, Lilly und Antje.

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